Computer gegen Isolation für Salma
Salma ist 4,5 Jahre alt und wegen eines Nebennierenrindenkarzinom im St. Anna in Behandlung. Unser erster Besuch fand deshalb im Rahmen einer stationären Aufnahme im Spital statt.
Die kleine Salma kämpft aber nicht nur tapfer gegen ihre Krankheit, sondern erschwerend dazu ist ihr privates Umfeld. Ist sie doch erst seit Februar in Wien, nachdem sie gemeinsam mit Mutter und Schwester aus Tschetschenien geflüchtet ist. Aufnahme hat die kleine Familie im Bruno-Kreisky Heim im 22. Bezirk gefunden, in dem auch Salmas Tante wohnt. Diese lebt seit 8 Jahren in Wien, spricht sehr gut Deutsch, doch die sprachliche Hürde im Alltagsleben ist für die Neuankömmlinge natürlich schwierig.
Die Tante stand uns als Dolmetscherin zur Seite und erzählte uns über Salmas Isolation durch Sprache und natürlich auch der immerwährenden Vorsicht wegen der Infektionsgefahr. Salmas Wunsch war deshalb ein Computer, der sie in eine andere Welt versetzt verbunden mit der Möglichkeit Fernzusehen. Wir wollten diesen Wunsch so schnell als möglich erfüllen und so konnten wir nur kurze Zeit nach unserem Erstbesuch das Gewünschte inklusive großem Bildschirm in ihrer kleinen, blitzsauberen Wohnung übergeben.
Anfangs zögerlich beim Auspacken, brachte unsere Make-A-Wish Barbie Salmas Augen zum Leuchten, spiegelte sich doch in ihrer Kleidung wieder, dass sie die rosarote Welt der Barbie liebt. Spätestens bei den Seifenblasen, ich versagte dabei kläglich, waren Berührungsängste und Sprachbarrieren vergessen und Lachen siegte.
Wir werden dieses neue Umfeld bei Wunscherfüllungen sicher nicht so schnell vergessen und wir hoffen, dass Salma bei Spielen und Filmen öfters ihre Krankheit vergessen kann.
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Erfüllte Herzenswünsche