Michael als Shootingstar in New York!
Michael aus der Steiermark leidet an Morbus Hodgkin und hatte immer schon den Traum ein erfolgreicher Model zu werden. Sein Herzenswunsch war es bei einem Photoshooting einer internationalen Firma mitzumachen. 2019 durfte er vor der Kamera für das Esquire Magazin posen. Diesen Besondern Tag hat er für uns schriftlich festgehalten.
Meine Reise nach Amerika (19.7.-28.7.2019) 19. Juli 2019, die Koffer sind gepackt und die Aufregung steigt. Das Auto in Richtung Wien-Schwechat wartet auf mich. „Destination time two hours and fifhteen minutes“. Das war der Beginn einer langen Reise für mich. Aber zuerst am Flughafen einchecken und dann kulinarisch vorbereiten auf Amerika im NH Hotel am Flughafen Wien-Schwechat. Um 19 Uhr stand ein Meeting „Make-A-Wish“ an, um die letzten Reiseinfos durchzugehen. An diesem Tag ging es für mich früh ins Bett, weil ich wusste, es wird ein langer Flug und um den „Jetlag“ zu überstehen, versuchte ich so gut wie jede Minute, im Schlaf zu verbringen. Mit einem fabelhaften Frühstück, früh am Morgen im Hotel, startete ein sehr langer Tag für mich. Die letzten Vorbereitungen nach dem Frühstück wurden getroffen und schon ging es für mich zum Flughafen, wo mein Flug nach Amsterdam mit 10 Minuten Verzögerung abhob und dennoch pünktlich in den Niederlanden ankam. Eine Stunde später war es dann endlich soweit. Der zweite Flug nach New York wurde zum Boarding freigegeben. Jetzt hieß es sieben Stunden Sitzfleisch beweisen, und darauf zu hoffen, dass das Boardprogramm mit guten Filmen überzeugt. Tat es! „Creed 1 und 2“ mussten herhalten, danach meine Playlist und man glaubt es kaum, aber so vergehen sieben Stunden wie im Flug. Bei unglaublichen 34 Grad am Nachmittag bin ich am „JFK-Airport“ angekommen. Die Freude war groß und ich wusste erstmals nicht, was ich jetzt tun soll. Ist es mein erster Burger in den Staaten, den ich mir holen soll, oder mein erster Milkshake oder doch etwa nur mal hinaus und die Stadt erkunden. Schlussendlich wurde es nichts von den genannten Dingen, da der Flughafen gute 45 Minuten vom Hotel entfernt ist, hieß es erstmals den Fahrer finden, der auf mich wartete und mich und mein Gepäck zum Hotel brachte. Aber danach ging es direkt hinaus auf die Straße und ich erkundete zum aller ersten Mal die Straßen von New York. Und mit voller Begeisterung kann ich sagen, dass es genauso ist wie in den Filmen. Die Blicke sind eingeschränkt, da links und rechts unglaubliche Wolkenkratzer in den Himmel ragen und man sich einfach wie ein Insekt in einem anderen Universum fühlt. Angefangen von den gelben Taxis, die überall zu sehen sind bis hin zu der afroamerikanischen Kultur, die in meinen Augen die Stadt prägt und sie zu dem macht, wofür sie eigentlich bekannt ist. „Make-A-Wish“ Amerika ermöglichte mir jede Aktivität, die man in New York erleben muss. Angefangen mit der Big Bus tour bis hin zu Central Park Zoo, „On top of the Rock“, 360 Rooftop des Empire State Building, State of Liberty, Madame Tussaud‘s und vieles mehr. Jeder einzelne Tag war ein Erlebnis für sich, was man so schnell so nicht mehr bekommen wird. Der eigentliche Grund weshalb ich in New York war, war am Mittwoch mein „Wishday“ – ein Fotoshooting mit einem unglaublichen Team von Esquire-Magazine. Soviel Mühe wie sich das Team für mich gegeben hat, kann man eigentlich nicht in Worten beschreiben. Es hat an nichts gefehlt. Zuerst wurde ich von Maggie White von „Make-A-Wish“ in der Hotellobby pünktlich um 8.30 erwartet. Wir sind vom Hotel, wie ein Starmodel, in einer Limousine abgeholt und quer durch die Stadt zu Esquire Magazin gebracht worden. Selbst dies war ein Erlebnis, was mir keiner mehr geben kann und was ich auch nicht mehr vergessen werde. Als wir dort ankamen, sind wir auf die freundlichste Weise empfangen worden, egal ob Starbucks Coffee oder die bekanntesten und besten Bagels von New York. Es fehlte an nichts. Es war alles perfekt organisiert. Mein Fotoshooting gestaltete sich aus zwei Teilen. Teil 1 war ein Interview über mich und meine Person. Es fand in einem eigenen Raum statt, den man in der Szene als „Screenroom“ kennt. Dort wartete ein eigenes Filmteam auf mich, dass mich durch das gesamte Interview begleitete. Danach ging es für Teil 2 zu den Fotostudios des Magazins. Natürlich mit Empfangsbereich und wie es sich so für Amerikaner gehört mit kleinen Snacks. Als ich dann das zweite Team kennenlernte, war ich kurz einmal sprachlos. Ich wusste nicht genau, weshalb so viele Leute da waren, bis sie sich alle vorgestellt haben und deren Aufgabe für das heutige Shooting erklärten. Jeder hatte vor Ort eine Rolle. Angefangen von der Stylistin, dem Make-up-Artist, der Fotografin bis hin zu einem weiteren männlichen Model, der mit mir „shootete“. Nach der Vorstellungsrunde ging es für mich auch schon los mit dem „Fitting“. Drei voneinander unabhängige Outfits galt es für mich zu shooten. Mein persönliches Highlight, ein komplettes Outfit von “Dior“. So ganz nebenbei waren auch Teile von “Louboutin“ und “The Kooples“ dabei. Die ersten zwei Shootings fanden im Fotostudio statt. Eigentlich nichts Besonderes, bis auf das hohe Level, auf dem gearbeitet wurde. Für mich war klar, dass auch die Ansprüche sehr hoch waren und ich auf jeden Fall alles geben musste. Besonders wurde es dann beim dritten Shooting, da es für mich und der gesamten Crew hinaus auf die Straßen New Yorks ging. Mitten ins Geschehen, was für mich eine große Herausforderung darstellte, da deutlich mehr Verkehr auf den Straßen und Gehwegen los war, als in Österreich. Aber ein Wunsch, der indirekt für mich in Erfüllung gegangen ist, da ich immer schon ein Foto haben wollte, auf dem man mich entspannt zwischen Hunderten von Menschen sieht, auf den berühmten Straßen von New York. Alles in allem denke ich, habe ich einen sehr guten Job gemacht. Mein „Wishday“ verging leider wie im Flug. Als ich mich am Ende des Fotoshooting mit einem kleinen Dankeschön aus Österreich beim „Esquire Team“ und bei Make-A- Wish Amerika, gab es noch Überraschungen für mich. Die Stylistin überreichte mir von amerikanischen Designern Geschenke mit persönlichen Grußkarten. Total sprachlos und sehr stark beeindruckt wurden wir wieder stilgerecht in einer Limousine ins Hotel zurückgebracht. Ein unvergesslicher Tag neigte sich seinem Ende zu. Ein besonderes Dankeschön an das „Make-A-Wish“ Team Österreich und Team Amerika, die mir dies ermöglichten und natürlich an das Team von Esquire.
Danke für alles!
Galerie
Erfüllte Herzenswünsche