Elias düst auf seinem E-Bike allen davon!
Elias (6) ist durch seine Herzerkrankung zwar schon sportlich sehr aktiv, doch leider merkte er im Kindergarten, dass er mit den anderen Kindern nicht mithalten kann. Auch beim Radfahren ging ihm bald die Kraft aus, und wo andere Kinder mit ihren Eltern zum nahegelegenden See fahren, muss die Familie immer mit dem Auto fahren. Elias sah bei seinem Opa, dass dieser mit dem E-Bike sehr weit kommt, denn er fuhr damit, zusammen mit Elias‘ Mutter, sogar bis nach Italien.
So entwickelte er den Wunsch, dass auch er einmal bis nach Italien oder sogar Kroatien kommen will. Natürlich ist dieser Wunsch sehr hochgegriffen, aber es wäre ja auch schon super, wenn Elias mit seiner Familie bis zum See schafft, um dort spielen und schwimmen zu können. Der Junge wünschte sich das E-Bike, weil er einfach mobiler und selbstständiger sein wollte. Er möchte auch einmal etwas schaffen, so wie die anderen Kinder es auch schaffen. Da bei dem ben-e-bike der Akku aussieht wie eine Saftflasche, merken wahrscheinlich gar nicht viele, dass Elias nicht mit eigener Kraft so weit kommt.
Elias hat im Herbst 2019 erfahren, dass er ein E-Bike bekommt. Er freute sich so sehr, dass er den ganzen Herbst fleißig Radfahren übte. Er war schon so aufgeregt! Die Salzburger wohnen auf einem Berg, für dessen Güterweg die Familie selbst verantwortlich sind. Im Winter wird sehr viel Schotter gestreut, doch den hat Elias ein paar Tage zuvor selbst entfernt, damit er nicht mit seinem neuen Fahrrad am Schotter ausrutscht. Nach dieser harten Arbeit wurde er wirklich belohnt, denn im Frühjahr 2020 konnte endlich sein Herzenswunsch erfüllt werden! Elias stand schon eine halbe Stunde vor dem ausgemachten Termin am Fenster. Als er dann ein fremdes Auto sah, das auf den Parkplatz fuhr, lief er gleich zur Haustüre, und rannte ohne Straßenschuhe, ohne Jacke oder Haube (bei ca. 4°C) aus dem Haus, sauste zur Autotüre und begrüßte unsere Wunscherfüller.
Nachdem sich der Kofferraum öffnete, und Elias das Fahrrad erblickte, strahlte er über das ganze Gesicht. „Nun geht es ab nach Kroatien!“, so seine Gedanken und wir glauben auch daran, dass er das eines Tages schafft!
Erfüllte Herzenswünsche